BETRIEBLICHE VORSORGE »Es dürfte klar werden, dass nicht die niedrigere Sparneigung der AN und nicht die schlechte Kommunikation der AG der wahre, tiefere Grund für die Zurückhaltung in den Belegschaften ist, sondern die mangelnde Attraktivität der Versicherungen mit ihren hohen Kosten sowie der angeschlagene Ruf ihrer Anbieter.« Dass die Belegschaften so deutlich für die Annahme einer Gehaltsumwandlung zugunsten einer U-Kasse votieren, dürfte noch weitere Gründe haben: ▶ Eine anständige Verzinsung. Sie rührt vor allem daher, dass die Betriebsrentner keine Produktkosten zu tragen haben, ihre Beiträge verzinsen sich vom ersten Euro an. Anders als bei Versicherungen, die sogar in den letzten Jahren vermehrt bezüglich Reduzierungen der Beitragsgarantien von sich reden machten (man stelle sich den Image-Schaden vor: Nicht einmal die Rückzahlung der gezahlten Beiträge wollten diese Versicherer gewährleisten, wer ist denn da noch bereit einzuzahlen? Zum Glück für die AN sind die Zinsen zuletzt wieder gestiegen …). ▶ Klare Kalkulierbarkeit durch die Auszahlung des Versorgungsanspruches in einer Summe, eine Rentenauszahlung wird bei U-Kassen kaum praktiziert. Damit wissen Betriebsrentner genau, mit welchem Betrag sie wann rechnen können, sie können ihn besser anlegen als bei einer Versicherung oder einfach frei darüber verfügen. ▶ Mehr Sicherheit, denn ein Konto bei einer U-Kasse gleicht aufgrund ihrer klaren Kalkulierbarkeit im Grunde einem Sparbuch. Und sollte der AG seiner Zahlungsverpflichtung aufgrund einer Insolvenz nicht nachkommen können, dann sind die AN-Ansprüche durch den Pensionssicherungsverein (PSV) abgesichert, weit besser, als es ein Protektor als Absicherungseinrichtung der Versicherer je tun könnte. Es dürfte klar werden, dass nicht die niedrigere Sparneigung der AN und nicht die schlechte Kommunikation der AG der wahre, tiefere Grund für die Zurückhaltung in den Belegschaften ist, sondern die mangelnde Attraktivität der Versicherungen mit ihren hohen Kosten sowie der angeschlagene Ruf ihrer Anbieter. Kann da ein verantwortungsbewusster Unternehmer seinen Mitarbeitenden gegenüber ruhigen Gewissens noch eine versicherungsbasierte bAV kommunizieren oder gar bewerben, wenn selbst die BaFin einen großen Teil der Pensionskassen unter verschärfter Beobachtung hat, ihr Geschäftsmodell infrage stellt und große Versicherer ihr Neugeschäft mit Lebensversicherungen längst eingestellt haben? Und wie kann ein Unternehmen hinter einem Produkt einer Versicherungsgesellschaft stehen, bei dem es womöglich sogar selbst in die Haftung rutscht? Die WTW-Studie stellt übrigens auch fest, dass bei versicherungsförmigen bAV-Modellen die Teilnahmequote steigen würde, wenn die AG mehr hinzuschießen würden. Klingt logisch, allein: Warum sollten die Unternehmen das tun? Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind aufgeklärter, als manche Versicherer glauben. Das sollten auch die bAV-Berater erkennen und ihr Angebotsportfolio zumindest erweitern. Ihre Kollegen aus der versicherungsfreien bAV zumindest freuen sich seit Jahren über zweistellige Zuwachsraten. Fazit Die Schuld für die anhaltende Schwäche in der versicherungsbasierten bAV liegt nicht bei den Arbeitgebern oder den Belegschaften, sondern bei den Versicherern und ihren unzulänglichen Produkten. Auch bAV-Berater sollten ihr Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen. Bundesverband pauschaldotierte Unterstützungskasse e. V. info@bvpduk.de www.bundesverband-pduk.de 32 07-23 | expertenReport
Advertorial GESUNDHEIT & VORSORGE The world is not enough. Warum es so wichtig ist, Mitarbeiter im Ausland für den Krankheitsfall abzusichern. Dennis Warrelmann Direktionsbevollmächtigter Expat Medical Hallesche Krankenversicherung a. G. Gemeinsamkeit besteht bei allen Arten dieser Entsendungen: Der Arbeitgeber hat aufgrund der gesetzlich geregelten Fürsorgepflicht (§ 17 SGB V) ein starkes Interesse daran, die im Ausland eingesetzten Mitarbeiter (sowie gegebenenfalls mitreisende Familienangehörige) gegen finanzielle Risiken bei Erkrankungen abzusichern. Denn: Arbeitgeber haften bei Krankheit ihrer Mitarbeiter im Ausland für die gesamten Kosten. Und auch das Angebot, das Homeoffice temporär in das Ausland zu verlegen, birgt finanzielle Risiken für Ihre Firmenkunden. Im Ausland sind besondere Services gefragt Mit der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) konnte sich die Hallesche bereits als innovativer Geschäftspartner etablieren. Ein weiteres Standbein des Firmenkundengeschäfts der Hallesche ist die Auslandskranken-Gruppenversicherung „Hi.World“. Diese bietet eine umfangreiche Absicherung für Inpats, Expats und kurzfristig Dienstreisende sowie für Mitarbeiter, die das Trend-Modell „Workation“ gewählt haben. Eine Workation ist die Verschmelzung von „work“ (Arbeit) und „vacation“ (Urlaub). Mitarbeiter reisen dafür an einen Ort ihrer Wahl und arbeiten von dort aus. Ein Trend, der sich durch die guten Homeoffice-Erfahrungen während der Pandemie immer weiter durchsetzt. Für Sie als Vermittler ergibt sich damit eine besondere Chance zur ganzheitlichen Betreuung und Erweiterung Ihres Firmenkundengeschäfts. Denn: Das Krankheitskostenrisiko für Mitarbeiter, die im Ausland eingesetzt sind, wird oft unterschätzt. Großes Exportvolumen und gesetzliche Regelungen bieten hohes Vertriebspotenzial Hinzu kommt, dass es mit der Absicherung der Kosten allein nicht getan ist. Im Ausland sind besondere Services gefragt, beispielsweise die Direktabrechnung mit dem Krankenhaus. Aber auch auf den ersten Blick banale Dinge wie eine mehrsprachige Telefonhotline, die 24/7 zur Verfügung steht, sind enorm wichtig. Darüber hinaus haben die Erfahrungen während der Pandemie die Services noch weiter in den Fokus gerückt. So sind bei uns zum Beispiel die Videosprechstunde und Textchatoptionen inbegriffen – egal ob in der kurz- oder langfristigen Absicherung. Die „Hi.World“-Auslandstarife der Hallesche Die Auslandstarife „Hi.Traveller“, „Hi.Expat“ und „Hi.Inpat“ der Hallesche bieten einen auf Ihren Kunden zugeschnittenen und rechtskonformen Versicherungsschutz – in Deutschland und weltweit. Mit internationalen Netzwerkpartnern, digitalen Verwaltungsmöglichkeiten und 24/7-Services macht es die Hallesche Ihnen und Ihren Kunden in Sachen Auslandskrankenschutz einfach – und das bei Einhaltung höchstmöglicher Qualitätsanforderungen. Deutschland ist eines der größten Exportländer der Welt. Entsprechend viele Mitarbeiter werden von deutschen Arbeitgebern im Ausland eingesetzt – in Form von Dienstreisen, Abordnungen, Delegationen oder Versetzungen. Eine Weitere Informationen unter www.vermittlerportal.de/hi-world expertenReport | 07-23 33
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