GKV Weniger Herzkranke im Süden 250 Schleswig- Holstein 195 317 Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Anzahl herzkranker Menschen, nach Bundesland, Anzahl je 1.000 Einwohner, im Jahr 2020 254 Nordrhein- Westfalen 263 Rheinland- Pfalz 212 Bremen 275 241 Hessen Hamburg 362 Thüringen 357 Sachsen- Anhalt 299 Brandenburg 236 Berlin 361 Sachsen 191 bis 250 251 bis 310 263 Saarland 218 232 Bayern 311 bis 370 Baden- Württemberg Werte gerundet Bundesweit hochgerechnet Quelle: bifg Weniger Herzkranke in Bremen, Hamburg und Süddeutschland Demnach gibt es nicht nur bei der Krankheitslast insgesamt deutliche regionale Unterschiede, sondern auch bei einzelnen Erkrankungen. Der Anteil der Herzkranken in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt liegt um bis zu 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In diesen drei Bundesländern hatten im Jahr 2020 zwischen 357 und 362 von 1.000 Einwohnern Herzerkrankungen. Die gesündesten Herzen hatten die Hamburger, Bremer und Baden-Württemberger mit 195 bis 219 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Regionale und vor allem sehr deutliche Unterschiede zeigt der Atlas bei Migräne oder Kopfschmerzen auf. In Bremen hatten 30, in Hamburg 31 und in Thüringen 38 je 1.000 Einwohner Migräne beziehungsweise Kopfschmerzen. Betrachtet man die einzelnen Landkreise in ganz Deutschland, reicht die Spanne sogar von 25 bis 57 Betroffene je 1.000 Einwohner, und zwar in den Kreisen Lörrach und Hildburghausen. 42 06-22 | expertenReport
Bremen und Hamburg weniger belastet 34,5 Schleswig- Holstein 30,5 36,5 Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Anzahl der Menschen mit Migräne und Kopfschmerz, hochgerechnet auf die Bevölkerung je Bundesland, je 1.000 Einwohner, im Jahr 2020 34,9 Nordrhein- Westfalen 33,1 Rheinland- Pfalz 30,1 Bremen 33,6 34,5 Hessen Hamburg 38,4 Thüringen 35,9 Sachsen- Anhalt 35,0 Brandenburg 34,3 Berlin 31,7 Sachsen 30,0 bis 33,0 33,1 bis 36,0 32,3 Saarland 32,0 33,7 Bayern 36,1 bis 39,0 Baden- Württemberg Werte gerundet Quelle: bifg Unterschiede bei der Krankheitslast nach Berufsgruppen Ergänzend zu diesen Datenerhebungen liefert der Morbiditäts- und Sozialatlas einen vielschichtigen Überblick über die Krankheitslast nach Branchen. In keiner anderen Branche gibt es einen größeren Anteil an Menschen mit Kopfschmerzen oder Migräne als im Gesundheits- und Sozialwesen. Im Jahr 2020 waren deswegen 66 von 1.000 Einwohnern in ärztlicher Behandlung. Der Morbiditäts- und Sozialatlas verdeutlicht, wie stark die Krankheitslast in einzelnen Berufsgruppen ist. Auf Basis der Auswertungen der einzelnen Berufsgruppen können Maßnahmen für neue Präventionsangebote konzipiert werden und in die Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements einfließen. Passgenaue Angebote für Unternehmen werden unerlässlich, damit die Belegschaften möglichst gesund bleiben. expertenReport | 06-22 43
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