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eR 06/21

Können sich alle Bürger*innen gute oder sogar beste Gesundheit leisten? Eine gute Frage. Es kommt darauf an, ist die salomonische Antwort darauf. Überall drücken explodierende Kosten auf das Budget, also wird es für die Versicherten in unserem dualen Gesundheitssystem insgesamt teurer. Der soziale Status und die Art der Krankenversicherung tragen maßgeblich dazu bei, ob die Gesundheitsleistungen aus einer soliden Grundversorgung oder der bestmöglichen Versorgung bestehen. Mittlerweile besteht auch die Gesundheitsvorsorge aus drei Säulen, deren Angebote immer detaillierter werden, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen. Insbesondere die privaten Krankenversicherer waren sehr kreativ. In den zurückliegenden Monaten entstand eine Vielzahl an Angeboten für die betriebliche Krankenversicherung. Hier bewerben sich Bausteinkonzepte und Budgettarife um die Gunst der Firmenkunden. Digitale Nomaden sollten ihre Auslandskrankenversicherung unter die Lupe nehmen. Rechtsanwalt Stephan Michaelis betrachtet die Prämienanpassungen aus rechtlicher Sicht. Alles in allem sind auch hier Ausgaben, Kosten und Einsparungen die Triebfedern.

BETRIEBLICHE

BETRIEBLICHE KRANKENVERSICHERUNG Bild: © Aleksej – stock.adobe.com Bescheiden fängt ein alter Zahn, der lange schwieg, zu reden an. Entschlossen, nicht auf ihn zu hören, tun wir, als würd' uns das nicht stören. Der unverschämte Zahn jedoch erklärt, er hab’ bestimmt ein Loch, und schließlich meint er, ziemlich deutlich, dass ihm nicht wohl sei, wurzelhäutlich. Eugen Roth, Alle Rezepte vom Wunderdoktor, 2008 12 06-21 | expertenReport

KV-Bausteinkonzept mit Weitblick Ein Artikel von Alexander Schrehardt Der deutsche Lyriker Eugen Roth hatte es in seiner humoristischen Art auf den Punkt gebracht. Das unangenehme Ziehen oder stechende Schmerzen, die Hitze- und Kälteempfindlichkeit von Zähnen werden gerne ignoriert und der überfällige Zahnarztbesuch schon gerne einmal auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. 19 Prozent der Deutschen haben Angst vor dem Zahnarzt und immerhin 25 Prozent gestehen vor einem größeren Eingriff ein, dass sie nur höchst ungern auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen. Eine ausgeprägte Zahnarztphobie und das regelmäßige Hinausschieben von erforderlichen Behandlungsmaßnahmen sind somit in vielen Fällen für dentale Großbaustellen verantwortlich. Wenn dann der unvermeidbare Zahnarzttermin endlich vereinbart wird, dann droht den Patienten zumeist nochmals ein böses Erwachen, denn die Kosten für umfassende konservierende und prothetische Behandlungsmaßnahmen können sehr schnell mit fünfstelligen Beträgen saldieren, von denen der gesetzliche Krankenversicherer zumeist nur einen vergleichsweise bescheidenen Anteil übernimmt. Für eine umfassende Versorgung mit Inlays, Kronen, Implantaten und Brückenelementen muss dann unter Umständen das Budget für den nächsten Urlaub zweckentfremdet oder die Bestellung des neuen Pkws nochmals um ein Jahr vertagt werden. Hilfe kann vom Arbeitgeber kommen … Viele Arbeitgeber wissen um die Sorgen und Nöte ihrer Belegschaft, sind doch engagierte und treue Mitarbeiter*innen ein hohes Gut und eine wichtige Ressource eines jeden Unternehmens. Allerdings zeichnen die Arbeitnehmerbelegschaften die demografischen Verwerfungen unserer überalternden Gesellschaft nach. Der seit 1972 durchgängig dokumentierte Geburtenunterschuss stellt die Unternehmen bei der Gewinnung von Nachwuchskräften vor immer größere Probleme. Vakante Stellen können nicht mehr besetzt und personelle Lücken müssen immer häufiger mit Arbeitskräften von Personaldienstleistern geschlossen werden. Vor allem mittelständische Unternehmen sehen mit Sorge auf ihre Mitarbeiter*innen der rentennahen Jahrgänge. Tatsache ist, dass der*die Arbeitgeber*in unserer Tage das Unternehmen potenziellen neuen Arbeitnehmer*innen im besten Licht präsentieren muss. Aber auch die vorhandene Belegschaft will und muss gepflegt werden, denn der War for Talents tobt bereits seit Jahren auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Jede Firma ist mit einem Angebot für eine betriebliche Altersversorgung gut beraten. Aber auch eine verbesserte medizinische Versorgung im Rahmen einer betrieblichen Krankenversicherung sichert dem Unternehmen Pluspunkte, denn die Themen Gesundheit und (zahn-)medizinische Versorgung sind regelmäßig sehr hoch aufgelegt. Betriebliche Krankenversicherung: Das Bausteinsystem der NÜRNBERGER Bei der Einrichtung einer betrieblichen Krankenversicherung stehen immer die Kosten und der Verwaltungsaufwand im Fokus. Transparente Tariflösungen mit einem modularen Aufbau, die verschiedene Optionen für die Ausgestaltung der betrieb- lichen Krankenversicherung im Unternehmen bieten, sichern in der Kundenberatung eine gute Gesprächsgrundlage. Die betriebliche Krankenversicherung der NÜRNBERGER umfasst dabei acht modulare Tarifbausteine, die einzeln genutzt oder auch flexibel kombiniert werden können: ▶ Baustein alternative Medizin ▶ Baustein Vorsorge/Schutzimpfungen ▶ Baustein Sehen ▶ Baustein Zahnvorsorge ▶ Baustein Zahnersatz 70 Prozent ▶ Baustein Zahnersatz 90 Prozent ▶ Baustein Krankenhaus ▶ Baustein Krankenhaus bei Unfall → expertenReport | 06-21 13

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