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eR 05/21

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Extreme Überlastung, keine Achtung, wenig Wertschätzung, schlechte Bezahlung. Oder alleingelassen. Vor, während und wohl auch noch nach der Pandemie. Viele Pflegekräfte in Deutschland ziehen inzwischen die Reißleine und geben ihren Job auf. Dabei steigt die Nachfrage nach gut ausgebildetem Pflegepersonal enorm. Nicht nur durch das Corona-Virus, das aktuell wie ein Brandbeschleuniger wirkt, sondern durch die überalternde Gesellschaft. Sich Pflege leisten zu können sowie das Ein- und Auskommen im Alter sind Themen mit persönlicher Brisanz. Transparenz und Nachhaltigkeit hingegen wurden für die Finanzdienstleistungswirtschaft durch die Transparenzverordnung zur Pflicht. Vielleicht entwickelt sich daraus sogar eine Kür– immer mehr Kunden setzen sich damit auseinander. Mit einem Leistungsfall beschäftigt sich kein Verbraucher gerne und schon gar nicht freiwillig. Kommt es doch dazu, muss der Anbieter sein Leistungsversprechen einlösen und seine Qualität in der Bearbeitung unter Beweis stellen.

TOOLS & DIGITALISIERUNG

TOOLS & DIGITALISIERUNG Ein Videotool allein bringt noch keinen Erfolg Bild: © megaflopp – stock.adobe.com Die aktuelle Pandemie hat der modernen Arbeitswelt und Kommunikation einen enormen Schub gegeben. Waren Videoberatung vor dem März 2020 eher ein Thema für Spezialisten, so gibt es aktuell kaum noch eine Firma, die nicht die Möglichkeiten der Onlineberatung, von Onlinemeetings oder des Onlineverkaufs nutzt. Über den Erfolg entscheidet dabei aber nicht nur die Auswahl und Nutzung von entsprechenden Tools. In diesem Beitrag erklären wir, was Sie noch beachten sollten, damit Meetings und Beratungen den gewünschten Erfolg bringen. 50 05-21 | expertenReport

Ein völliges Zurück zu alten Zeiten wird es auch nach der Pandemie und diversen Lockdown-Verordnungen nicht geben. Natürlich werden persönliche Beratungen wieder einen größeren Raum einnehmen und viele Berater und Verkäufer sehnen sich auch danach. Aber die vielen positiven Erfahrungen mit den Möglichkeiten der Onlinemeetings und -beratungen werden nicht vergessen und beibehalten. Lief bisher vieles hemdsärmelig und spontan, werden diese Kommunikationsformen immer professioneller und mit mehr Zielorientierung ausgebaut. Das Internet und seine Möglichkeiten als soziales und kommunikatives System ist für Erwachsene und Jugendliche ein Bestandteil des Lebens und hat die Funktion des Hilfswerkzeugs längst verlassen. Es wurde zur Basis für Informationsgewinn, Kommunikation sowie die Abwicklung von Geschäften. Unabhängig vom genutzten Tool für Onlineberatungen werden Informationen schriftlich oder visuell ausgetauscht und folgen so den allgemeinen beraterischen Standards. Auch Makler*innen als Unternehmer haben festgestellt, dass diese Art der effektiven Kommunikation über räumliche Distanzen viele Vorteile hat. Kosten werden in Einzelberatungen, Foren, Webinaren oder Chats gespart. Das Zeitmanagement ist effektiver und auch ein Beitrag zu ökologischen Aspekten durch die Standortunabhängigkeit hat sich ergeben. Und nicht zuletzt haben die Multifunktionalität des Einsatzes bei firmeneigenen Meetings, der Kommunikation zwischen Kollegen und Kunden im Homeoffice oder mobilen Offices, Kunden- und Verkaufsgesprächen, Bewerbungsgesprächen, Treffen mit Investoren oder Geschäftspartnern und nicht zuletzt die sehr wirksame Form der Weiterbildung überzeugt. Entscheidend wird für Makler*innen sein, welche Funktionalitäten die einzelnen Softwarevarianten anbieten und welche wichtig sind. Diese Funktionen können Einfluss auf den gesamten Workflow im Maklerunternehmen und damit auf den gesamten digitalen Prozessablauf haben. Werfen wir exemplarisch einen Blick auf die Terminvereinbarung für Onlineberatungen. Einige der aufgeführten Onlinetools bieten auch die Möglichkeit der Onlineterminvereinbarung oder der Synchronisation der Kalender beim Nutzer oder Kunden an. Dies ist häufig in Verbindung mit der Homepage sinnvoll. Damit können Kund*innen auch die Wahlmöglichkeit eines telefonischen Kontakts oder eines Onlinemeetings in einer freien Beratungszeit nutzen. Weitere Funktionalitäten der einzelnen Onlinetools sind für eine Nutzung vor der Entscheidung zu prüfen. Dazu gehören: ▶ Aufnahme der Onlineberatung als Dokumentation ▶ Datensicherer webbasierter Videochat (ohne Vorinstallation von Software) ▶ Virtueller Hintergrund und Whiteboard-Funktionen für Präsentationen ▶ Wechselseitige Freigabe des Bildschirms für Angebote, Vergleiche, Unterlagen ▶ Einspielen von Videos zur Beratungsunterstützung ▶ Videoaufnahme von Beratungen und Informationen ▶ Einsatz von elektronischer Unterschrift sowie E-Signatur ▶ Alle Funktionalitäten entsprechen der DSGVO ▶ Ein Hilfeservice (Helpdesk) für technische Probleme Status quo der eigenen Onlineberatungen einer Prüfung unterziehen Wenn die Maklerfirma sich für eine dauerhafte Nutzung eines der ausgewählten Onlinetools entscheidet, sollte der aktuelle Status einer Prüfung unterzogen werden. Dazu gehört eine Einschätzung, was kommt gut, was läuft ausgezeichnet oder gar nicht. → Zahlreiche Tools für Onlinetätigkeiten Zahlreiche Anbieter für Onlinemeetings haben sich in kurzer Zeit entwickelt oder ihre Angebote modifiziert. Schauen wir uns eine Auswahl am Markt an, aus der Versicherer, Maklerpools oder Makler*innen selbst ihre jeweilige Auswahl getroffen haben: ▶ Bridge ▶ Google+ Hangout ▶ Microsoft Teams ▶ Snapview ▶ Zoom ▶ JumpChat ▶ Cisco Webex ▶ Team Viewer ▶ GoToMeeting ▶ Flexperto ▶ Skype Business ▶ Und einige weitere, je nach Hard- und Software expertenReport | 05-21 51

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