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eR 03/23

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Die TELIS-Unternehmensgruppe hat sich seit der Unternehmensgründung im Jahr 1992 erfolgreich im Markt etabliert und setzt auch für den weiteren Wachstumskurs konsequent auf Eigenständigkeit und eine starke Gemeinschaft. Ausreichende Liquidität und ein stabiles, zukunftsorientiertes Finanzmanagement sind entscheidende Erfolgsfaktoren für Unternehmen aller Branchen. Insbesondere in unsicheren Zeiten konzentrieren sich viele Betriebe auf diese Vorsichtsmaßnahmen. Energiekosten dauerhaft zu senken gehört dazu, stellen sie doch aktuell und in Zukunft eine der großen Hauptbelastungen dar. Denn ein Zurück zu den günstigen Konditionen für die Beschaffung von Strom und Gas, die noch bis Februar 2022 angeboten wurden, gibt es langfristig nicht mehr. Zudem führen die sozialen Sicherungssysteme durch die Kostenexplosionen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sowie die leeren Kassen der Rentenversicherung zu einer zunehmenden Verunsicherung auf Verbraucherseite. Versicherungsvermittlerunternehmen sollten und müssen sich deshalb für ihre Privat- und Geschäftskunden zunehmend als Risikocoach positionieren.

LEBENSBEGLEITENDES

LEBENSBEGLEITENDES VORSORGEMODELL Der Tarif BU PROTECT Bundeswehr der Bayerischen Von Alexander Schrehardt, AssekuranZoom GbR Bild: © Comofoto – stock.adobe.com 36 03-23 | expertenReport

In den letzten Jahren wurde die Bundeswehr vor allem mit technischen Problemen konfrontiert. Der Totalausfall von 18 Schützenpanzern vom Typ Puma während eines Manövers, die Dauerbaustelle bei den U-Booten der Deutschen Marine, Probleme mit dem Transportflugzeug A400M … Die Liste der Herausforderungen, die der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius zu bewältigen hat, ist lang. Allerdings hatte der Deutsche Bundestag der Bundeswehr noch unter seiner Amtsvorgängerin finanzielle Unterstützung zugesagt. Mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro sollen technische Baustellen saniert, neues Gerät angeschafft und auch die Truppenstärke von aktuell 183.235 (Stand 30.11.2022) bis 2024 auf 200.000 Soldaten¹ aufgestockt werden. Truppenstärke der Bundeswehr (Stand 30.11.2022) Berufssoldaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56.618 Soldaten auf Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117.016 Freiwillige Wehrdienstleistende . . . . . . . . . . . . . . 9.601 Karibikinseln. Insbesondere in Krisengebieten riskieren die Soldaten immer wieder ihre Gesundheit und ihr Leben. Eine qualifizierte private Absicherung der Arbeitskraft und des Hinterbliebenenrisikos wird deshalb ausdrücklich von der Bundeswehr angeraten. Das Dienstunfähigkeitsrisiko von Soldaten Umfassende Aufgaben fordern qualifizierten Versicherungsschutz Neben der Sicherung des Wehr- und Bündnisauftrags im Verteidigungsfall übernehmen Soldaten regelmäßig Friedensmissionen der Vereinten Nationen (UN), die Ausbildung von Streitkräften anderer Nationen sowie humanitäre Einsätze. Vor allem die dramatischen Bilder der Flutkatastrophe im Aartal und anderen Regionen Nordrhein-Westfalens sowie aus Rheinland-Pfalz sind uns noch in Erinnerung. Soldaten der Bundeswehr rückten in den betroffenen Gebieten mit schwerem Gerät an, halfen bei der Bergung der Flutopfer und den Aufräumarbeiten, bauten eine Notfallkommunikation auf und sicherten die Versorgung mit Feldküchen. Diese humanitären Einsätze beschränken sich nicht nur auf Deutschland. Nach dem schweren Tsunami im Jahr 2004 unterstützten Hilfstruppen in Indonesien und 2017 leistete die Bundeswehr nach heftigen Wirbelstürmen wertvolle Hilfe auf den Der Gesetzgeber hat in § 44 Abs. 3 Soldatengesetz (SG) die Voraussetzungen für eine Dienstunfähigkeit von Berufssoldaten normiert. Danach ist ein Berufssoldat in den vorzeitigen Ruhestand zu versetzen, wenn er wegen seines körperlichen Zustandes oder aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft unfähig ist, seine Dienstpflichten zu erfüllen. Von einer Dienstunfähigkeit des Soldaten ist auch auszugehen, wenn eine Wiederherstellung seiner Dienstfähigkeit innerhalb eines Jahres nicht zu erwarten ist. Die Dienstunfähigkeit muss dabei von einem Arzt der Bundeswehr oder einem vom Dienstherrn beauftragten Arzt festgestellt werden. Wurde einem Berufssoldaten eine Dienstunfähigkeit ärztlich testiert, ist dieser in den Ruhestand zu versetzen. Der Gesetzgeber hat hierfür zwei weitere Voraussetzungen normiert. So muss der Berufssoldat eine mindestens fünfjährige Dienstzeit abgeleistet haben und die eine Dienstunfähigkeit begründende Wehrdienstbeschädigung darf nicht auf grober Fahrlässigkeit beruhen. Im Gegensatz zu Berufssoldaten sind Soldaten auf Zeit im Fall der Dienstunfähigkeit aus ihrem Dienstverhältnis zu entlassen (§ 55 Abs. 2 SG). → ¹ Anmerkung des Autors: Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wurde auf gendergerechte Formulierungen verzichtet. Alle Ausführungen beziehen sich gleichermaßen auf Soldatinnen und Soldaten. expertenReport | 03-23 37

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