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eR 02/21

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Unternehmensentwicklung hat viele Facetten und ist kein kurzfristig aufgesetztes Schnellschuss- Projekt oder gar eine Einmalaktion. Vielmehr stellt sie einen Prozess dar, der zu keinem Zeitpunkt endet… Deshalb betrachten die Autoren eine Unternehmensentwicklung auch uns ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich die digitale Welt mit ihren weitreichenden Möglichkeiten für eine moderne Kommunikation, zum Beispiel via WhatsApp, die Nutzung bekannter Businessportale wie XING oder LinkedIn. Thomas Fritzsche beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der Frage „Was wir von den Bienen lernen können?“ Sehr viel – auch wenn uns das auf den ersten Blick nicht bewusst ist. Und natürlich dreht sich in dieser Ausgabe sehr viel um ein Thema Bestand, Bestandsverkauf, Maklerrente und Unternehmensnachfolge, denn über später sollte man früher nachdenken.

MAKLER & RENTE Für

MAKLER & RENTE Für später: Arbeiten im und am Unternehmen Die Erhebungen aus der BVK-Strukturanalyse 2019 beschreiben die Situation in den klassischen Maklerunternehmen sehr deutlich. Neben wenigen Großmaklern ist ein Maklerbüro ein Klein(st)betrieb und beschäftigt maximal neun Mitarbeiter*innen. Nach wie vor dominieren Männer das Geschäftsfeld, denn Frauen sind lediglich mit etwa 5 Prozent in führenden Positionen in der Maklerschaft vertreten. 58 02-21 | expertenReport

▲ 13. AFW VERMITTLERBAROMETER Am 13. AfW Vermittlerbarometer haben im November insgesamt 1.250 Vermittler*innen online teilgenommen. 47 Prozent sind AfW-Mitglieder. 92 Prozent waren Versicherungsmakler*innen, 66 Prozent haben eine Erlaubnis gemäß § 34 f GewO. Ausschlaggebend für den Erfolg eines Maklerbetriebs sind Kennzahlen aus der Bestandsgröße, der Kundenstruktur und natürlich der einzelnen Sparten. Trotz der Corona- Krise konnten Versicherungsmakler*innen und unabhängige Finanzdienstleister*innen (mit Zulassung nach § 34 f GewO) im Jahr 2020 ihren Gewinn um über 8 Prozent und den Umsatz um 11 Prozent steigern. Im Durchschnitt lag der erzielte Gewinn im Jahr 2020 bei 59.850 Euro und liegt somit um 4.850 Euro über dem Vorjahreswert. Dennoch bleiben mehr als die Hälfte der Vermittler*innen unter einem Gewinn von 50.000 Euro pro Jahr (Werte aus dem 13. AfW Vermittlerbarometer). Diese Ergebnisse werden mit der Aufgabe von unrentableren Vermittlerbüros, der Übernahme durch größere Unternehmen, einer zunehmenden Digitalisierung der Prozesse, mehr Effizienz sowie einer verbesserten Kundenkommunikation begründet. Harte Arbeit und die proaktive Art der Vermittler*innen, in der Krise Flagge zu zeigen und ihren Kunden Hilfe anzubieten, haben auch dazu beigetragen. Nachfolger oder Rente Zum 30. Juni 2020 waren im Versicherungsvermittler-Register des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) insgesamt 196.914 Personen eingetragen. Zum Vergleich: Zum Start in das Jahr 2018 waren es immerhin noch 220.825. Der Großteil der aktiven Versicherungsmakler*innen ist über 50 Jahre alt und 20 Jahre oder teilweise länger im Markt tätig. Somit rücken immer mehr eine Nachfolgeregelung und die eigene Altersvorsorge in den Mittelpunkt. Anspruchsvoll, denn das vorhandene Nachwuchsproblem wird für die Betriebe kurzfristig nicht zu lösen sein. Und ein Großteil der „alten Hasen“ wird für die eigene Absicherung des dritten Lebensabschnitts auf den Verkauf seines Bestandes oder des Unternehmens angewiesen sein. Die Wegstrecke kann sich zu einem Spagat zwischen dem Tagesgeschäft und dem Arbeiten am Unternehmen – nicht im Unternehmen – entwickeln. Egal welche Vorgehensweise gewählt wird, die Zielsetzung ist immer das beste persönliche Ergebnis für den Ruhestand. → expertenReport | 02-21 59

Das IVW-geprüfte Print-Magazin expertenReport erscheint pro Quartal. Das Themenspektrum konzentriert sich auf die relevanten Sparten sowie die Zukunftsthemen der deutschen Versicherungswirtschaft.

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