BEWERTUNG & VERKAUF Wo anfangen in der strategischen Unternehmensplanung? Viele Makler stochern im Dunkeln! Bild: © Sergey Nivens – stock.adobe.com 36 02-21 | expertenReport
Viele Makler in Deutschland sind unzufrieden. Mal mit der Marktsituation, mal mit der Regulierung, mal mit ihren Mitarbeitern und zum Teil auch mit ihren Kunden – oder ihren Nicht-mehr-Kunden. Besonders unzufrieden dürften viele Makler allerdings auch mit ihrem Einkommen sein, wenn man den Ergebnissen des aktuellen Vermittlerbarometers des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistungen e. V. Glauben schenkt. So erzielt ein durchschnittlicher Makler gerade einmal einen Gewinn von knapp 60.000 Euro. Wo aber soll ein Makler anfangen, wenn er sein Unternehmen optimieren möchte: einfach mehr Umsatz machen? Ein strategischer Ansatz kann helfen. Wenn Sie sich fragen sollten, ob eine strategische Unternehmensplanung für ein kleines Maklerunternehmen vielleicht nicht doch etwas übertrieben zu sein scheint, dann möchte ich Sie an dieser Stelle versuchen eines Besseren zu belehren. Und das hat damit zu tun, dass wir in unserer täglichen Beratungspraxis – wir begleiten Makler für Kapitalanlagen und Versicherungen in ihrer Nachfolgeplanung – immer wieder erleben müssen, dass die fehlende strategische Planung genau der Faktor ist, der viele erfolgreiche Maklerunternehmen von den nicht oder weniger erfolgreichen unterscheidet. Rechnet man die Unterschiede später auf den erzielbaren Unternehmenswert herunter, gibt es relativ schnell einige 10.000 oder gar mehrere 100.000 Euro Unterschied beim erzielbaren Verkaufserlös für das Maklerunternehmen. Das trifft nicht nur auf große, sondern auch die meisten kleinen Maklerunternehmen zu. Natürlich gibt es Ausnahmen. Makler, die einfach so überzeugend und gut vernetzt sind, dass sie sich keine Gedanken um eine strategische Planung machen. Es läuft einfach. Und natürlich gibt es auch Makler, die vor Jahren das Glück hatten, sich die richtige Internet-Domäne zu reservieren, und die jetzt einfach aufgrund des passenden Namens von Usern gestürmt werden wird. Die müssen „nur“ noch eine einfache „Onlineabschlusstrecke“ programmieren lassen und kommen vor Lachen beim Geldzählen nicht mehr in den Schlaf. → expertenReport | 02-21 37
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